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COMPETENCE
Ausgabe 01/17
LIFELONG LEARNING
In den vergangenen 20 Jahren hat sich der
europäische Hochschulraum durch zahlreiche
Entwicklungen (angefangen bei Bologna
über Strategien zum Lifelong Learning bis
hin zum nationalen Quali kationsrahmen)
verändert. Steigende Mobilität, neue Formen
des Lehrens und Lernens – unterstützt von
neuen Kommunikationstechnologien – las-
sen Hochschulen immer näher zusammen-
rücken. Die persönliche oder institutionelle
Zugehörigkeit zu universitätsübergreifen-
den Forschungs- und Drittmittelprojekten
tragen zum gemeinsamen Lernen, Erfah-
rungsaustausch und damit zur Entstehung
von Neuem bei. Neues wird durch die ge-
meinsame Arbeit oder das gemeinsame Re-
ektieren von Problemen in der Berufspraxis
in heterogenen und oft interdisziplinären
Gruppen angeregt und entsteht unserer Er-
fahrung nach besonders durch verschiedene
Arten der Kooperation – seien diese formal,
non-formal oder informell. Dach- und Berufs-
verbände sowie übergreifende Netzwerke
und der Austausch von Ideen in diesen Netz-
werken triggern Innovation, weil wir durch
sie Anregungen erhalten, die über die alltäg-
liche Arbeit hinausgehen.
WEITERBILDUNGSNETZWERK AUCEN
In der universitären Weiterbildung sind wir
seit Jahren aktiv im österreichischen Netz-
werk AUCEN (Austrian University Continuing
Education and Sta Development Network)
sowie auf europäischer Ebene in EUCEN
(European University Continuing Education
Network) eingebunden. Die Zugehörigkeit zu
diesen Dach- und Fachverbänden sichert
nicht nur den Anschluss an fachliches Wissen,
sondern stiftet auch Identität – wer wir sind
und wofür wir einstehen, wird dadurch greif-
barer. Gerade im Bereich der universitären
Weiterbildung, die sich erst in den letzten
zehn Jahren in Österreich zunehmend profes-
sionalisiert hat, ist es besonders wichtig, ein
formales Austauschforum zu scha en. In die-
sen jungen Netzwerken haben ExpertInnen
die Möglichkeit, sich zu strategischen und
operativen Themen auszutauschen oder auch
eigene Arbeitsgruppen zu gründen. AUCEN
hat es in den 20 Jahren seines Bestehens ge-
scha t, das Wissen einzelner AUCEN-Mitglie-
der in ein großes, nachhaltiges Netzwerk ein-
zuspeisen und von den Erfahrungen aus
nationalen und internationalen Projekten zu
pro tieren. Damit ist die Grundlage geschaf-
fen, dass diesesWissen an die eigene Universi-
tät zurück ießen kann. Als aktives Mitglied in
AUCEN leisten wir einen kontinuierlichen Bei-
trag zur Entwicklung der universitärenWeiter-
bildung und bringen so neue Inputs und
Erfahrungen an die eigene Universität zurück.
Gleichzeitig entwickeln wir uns persönlich in
unserer beru ichen Identität weiter.
BLICK NACH DEUTSCHLAND
Im deutschsprachigen Raum stehen wir seit
vielen Jahren in engem Kontakt und Aus-
tausch mit der DGWF (Deutsche Gesellschaft
für wissenschaftlicheWeiterbildung und Fern-
studium e.V.) und pro tieren dabei von den
Erfahrungen der KollegInnen in Deutschland
und der Schweiz. Der Blick über die Landes-
grenzen ermöglicht uns, fachspezi sche und
länderübergreifende Publikationen, Projekte
und Konferenzen zu initiieren und durch Ent-
Elke Gornik und Katharina Resch
zeigen anhand der Vernetzung des
Postgraduate Center, wie Innovationen
in der universitären Weiterbildung
gefördert werden können.
UNIVERSITÄTS
ÜBERGREIFENDE
NETZWERKE
ERMÖGLICHEN
INNOVATION