Die Digitalisierung bringt neue Berufsfelder hervor bzw. verändert bestehende Tätigkeiten. Um diesen Änderungen gerecht zu werden, bietet die Universität Wien gleich mehrere Weiterbildungen mit digitalem Schwerpunkt. Zusätzlich zum etablierten LL.M.-Programm "Informations- und Medienrecht" wurde 2020 der englischsprachige Zertifikatskurs "Digital Communication and Law" entwickelt, um Fragestellungen am Schnittpunkt Recht und digitale Medien aufzugreifen und zu klären. Im Dolmetsch-Bereich baute die Universität Wien ebenfalls ihr Angebot aus. Im Herbst 2020 startete erstmals der Zertifikatskurs "Dolmetschen mit neuen Medien: CAI-Tools, Telefon- und Videodolmetschen". Aufgrund der Pandemie fand der Kurs komplett online statt.
Chancen durch digitale Lehre
Die zwei neuen Masterprogramme "Kooperative Stadt- und Regionalentwicklung" sowie "Human Rights" nutzen darüber hinaus die Chance, die Vorteile der digitalen Lehre auszuschöpfen. Lehrende stellen Inhalte digital und/oder hybrid zur Verfügung. Gearbeitet wird in kleinen Gruppen, um den persönlichen Austausch auch digital zu gewährleisten. Teilnehmer*innen können sich aussuchen, ob sie (wenn möglich) vor Ort oder mobil von zuhause/dem Büro/in der Bahn/von wo auch immer teilnehmen möchten. Dies erhöht die Flexibilität und Mobilität. Personen mit Betreuungsbedarf, hohem Arbeitsaufwand im Job oder weiter entfernt lebende Menschen können dadurch ebenfalls teilnehmen. "Diese Öffnung und Diversität ist eine Bereicherung für die Lehrenden und für alle Teilnehmenden", ist Tanja Prinz-Alves, Head of Program Development, überzeugt. "Vor allem ein Mix aus Online- und Präsenzlehre, also hybride Lehrkonzepte, ist für viele bereichernd. Das werden wir auch in der Zukunft beibehalten."