Klimagerechte Stadt- und Regionalentwicklung ist kein Zukunftsthema mehr, sondern eine dringende Gegenwartsaufgabe. Im Interview erklären Yvonne Franz und Martin Heintel, wissenschaftliche Leitung des Programms "Kooperative Stadt- und Regionalentwicklung", strukturelle Ursachen städtischer Überhitzung und mögliche Gegenmaßnahmen.
Im Gespräch wollten wir wissen, welche stadtstrukturellen und baulichen Faktoren eine übermäßige Aufheizung im Sommer begünstigen – und wie sich diese Prozesse theoretisch wie empirisch erfassen lassen. Ebenso interessierte uns, wie es um die Hitzeresilienz österreichischer Städte im internationalen Vergleich steht und welche Unterschiede sich zwischen Stadt, Umland und ländlichen Gemeinden zeigen.
Wir haben nachgefragt, welche Maßnahmen wissenschaftlich als besonders wirksam gelten, um städtische Hitzebelastung zu reduzieren – und woran es liegt, dass deren flächendeckende Umsetzung oft ausbleibt. Auch das Thema sozial gerechter Stadtplanung stand im Mittelpunkt: Wie können insbesondere vulnerable Bevölkerungsgruppen wie ältere Menschen, Kinder oder Personen mit Vorerkrankungen besser geschützt werden?
Ein weiterer Fokus lag auf der Frage, wie hitzeangepasste Architektur aussieht und welche ästhetischen, funktionalen oder sozialen Wirkungen solche Maßnahmen auf den öffentlichen Raum haben. Und schließlich wollten wir wissen, welche planerischen Ansätze Kommunen verfolgen können, um trotz steigender Wohnraumnachfrage ökologisch verantwortungsvoll mit Flächen umzugehen.
Das vollständige Interview finden Sie zum Nachlesen hier.
Buchtipp zum Thema:
Heintel, M. (Hrsg.) (2025): Wien7_Neubau; Stadtplanung, Stadtentwicklung und Stadtlabor. Wien: Böhlau [ISBN (print): 978-3-205-22141-8; ISBN (open access): 978-3-205-22143-2]. DOI: https://doi.org/10.7767/9783205221432
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