Kaiserschild Lectures: Rückblick

"Mission Energiewende: Wieviel Zukunft steckt in grünem Wasserstoff?"

Nachbericht zum Expert*innengespräch im Rahmen der Kaiserschild Lectures 2022

21. April 2022, 18.30 - 20.00 Uhr, online

Die Kaiserschild Lectures rücken 2022 grünen Wasserstoff als eine Schlüsseltechnologie der Energiewende in den Fokus. Birgt nachhaltig gewonnener Wasserstoff das Potential, uns aus der Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zu führen? Diese Fragen diskutierten Expert*innen aus Wissenschaft und Industrie am 21. April 2022 mit dem Publikum: Brigitte Bach (Vorständin der Salzburg AG), Simon Rittmann (Wissenschafter am Department für Funktionelle und Evolutionäre Ökologie, Universität Wien) und Theresia Vogel (Geschäftsführerin des Klima- und Energiefonds).

Grüner Wasserstoff als Hoffnungsträger der Energiewende

Einmal mehr wird dieser Tage der Ruf nach ökologisch sauberer Energie laut. Doch die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern und deren Exportstaaten ist in Österreich nach wie vor groß. In diesem Zusammenhang kommt dem grünen Wasserstoff, gewonnen aus erneuerbarer Energie, einmal mehr erhöhte Aufmerksamkeit zu. Grüner Wasserstoff bietet sich als direkter Nachfolger fossiler Energieträger an. Dieser hat ein hohes Speicherpotenzial und lässt sich durch Verbrennen in Wärme und Energie umsetzen. Allerdings ist der Produktionsprozess von grünem Wasserstoff bislang aufwändig und teuer und die Speicherung sowie der Transport von Wasserstoff sind technisch und wirtschaftlich herausfordernd.

Die hybride Diskussionsveranstaltung initiierte eine breite Diskussion über das Zukunftspotential von grünem Wasserstoff. Interdisziplinär forschende Wissenschafter*innen diskutierten gemeinsam mit Studierenden, Vertreter*innen der Industrie und der interessierten Öffentlichkeit über Einsatzpotentiale, notwendige Systemveränderungen aber auch Kosten und Grenzen der Energiewende.

Die Kaiserschild Lectures werden in Kooperation zwischen der gemeinnützigen Kaiserschild-Stiftung und dem Postgraduate Center der Universität Wien und veranstaltet. Die Veranstaltung wurde gemeinsam mit der Wiener Zeitung als Teil der Reihe "Wissen schafft Diskurs" durchgeführt. Wir bedanken uns herzlich bei unserer Veranstaltungspartnerin Wirtschaftskammer Wien und unserer Medienparnterin Wiener Zeitung für die ausgezeichnete Zusammenarbeit!