Aktuelles aus dem Universitätslehrgang Informations- und Medienrecht

Podiumsdiskussion am 28. März: E-Rezept, Gesundheitskarte und Onlinehandel: Wo stehen wir und wo wollen wir hin?

Der Universitätslehrgang Informations- und Medienrecht, die wissenschaftliche Interessensgemeinschaft IT-LAW.AT (www.it-law.at) und das Institut für Innovation und Digitalisierung im Recht (id.univie.ac.at) dürfen Sie sehr herzlich zur Veranstaltung " E-Rezept, Gesundheitskarte und Onlinehandel: Wo stehen wir und wo wollen wir hin?" einladen. 

Diese findet am Dienstag, dem 28. März, von 14 bis 16 Uhr im Dachgeschoß der Rechtswissenschaftlichen Fakultät (Schottenbastei 10-16, 1010 Wien) statt.

Nach der Begrüßung durch Univ.-Prof. Dr. Nikolaus Forgó (Institut für Innovation und Digitalisierung im Recht, Universität Wien) diskutieren zu Fragen rund um e-Rezept und e-Medikation:

  • DDr. Meinhild Hausreither (Sektionsleitung, Humanmedizinrecht und Gesundheitstelematik, BMSGPK)
  • Mag. Jürgen Holzinger (Obmann, Verein Chronisch Krank)
  • Univ.-Prof. Dr. Ruth Ladenstein (Kinderärztin, St. Anna Kinderkrebsforschung)
  • Univ.-Prof. Dr. Siegfried Meryn (Professor für Innere Medizin, ORF-Gesundheitsexperte, FUTURE HEALTH LAB)
  • Univ.-Prof. Dr. Herwig Ostermann (Geschäftsführer, Gesundheit Österreich GmbH)
  • Univ.-Prof. Dr. Barbara Prainsack (Vorständin, Institut für Politikwissenschaften, Universität Wien)
  • Charlotte Van Velthoven (Director, Public Affairs, Shop Apotheke Europe)
  • Hofrat Hon.-Prof. Dr. Johannes Zahrl (Kammeramtsdirektor, Österreichische Ärztekammer)

Die Veranstaltung ist kostenfrei und öffentlich zugänglich. Sie wird live übertragen und aufgezeichnet, sodass sie auch für Personen, die nicht vor Ort sein können, zugänglich bleibt.

Um Anmeldung wird gebeten: https://id.univie.ac.at/anmeldung/

Weitere Informationen: https://id.univie.ac.at/news-und-events/detailansicht-news-und-events/news/e-rezept-gesundheitskarte-und-onlinehandel-wo-stehen-wir-und-wo-wollen-wir-hin/


Neuerscheinung: Das Spannungsfeld zwischen DSGVO und ePrivacy-RL

Neuerscheinung der Masterthese unseres Absolventen Daniel Kurzmann in der Reihe "Informations- und Medienrecht": Die DSGVO und die ePrivacy-RL stehen in einem Spannungsverhältnis zueinander. Dies wird bei solchen Verarbeitungen deutlich, die in den sachlichen Anwendungsbereich beider Normen fallen. Art 95 DSGVO hat den Anspruch, diesen Normenkonflikt aufzulösen. Demnach gilt die ePrivacy-RL in jenen Bereichen als lex specialis zur DSGVO, in denen sie im Verhältnis zu ihr speziellere Regeln vorsieht. Daher kommt etwa beim Einsatz von Cookies und ähnlichen Technologien Art 5 Abs 3 ePrivacy-RL zur Anwendung. Gleichzeitig sind die Einwilligung, die Informationspflicht und das Widerspruchsrecht nach der DSGVO zu beurteilen. Zudem ist für die anschließende Verarbeitung der durch solche Technologien erhobenen personenbezogenen Daten auf einen der Rechtmäßigkeitstatbestände der DSGVO abzustellen. Insbesondere die österreichische Umsetzung des Art 5 Abs 3 ePrivacy-RL in Gestalt von § 165 Abs 3 TKG 2021 stellt Rechtsanwender vor eine Herausforderung: Entgegen des eindeutigen Wortlauts der unionsrechtlichen Norm engt dieser nämlich den Anwendungsbereich von „Informationen“ auf „personenbezogene Daten“ ein. Aus Sicht des Autors wäre somit § 165 Abs 3 TKG 2021 als lex specialis zur DSGVO nur in jenen Fällen anwendbar, in denen die mittels Cookies oder ähnlichen Technologien erhobenen Informationen personenbezogene Daten iSd Art 4 Z 1 DSGVO sind.


Brush-Up-Seminar (ausgebucht)

Wir erlauben uns, Sie zum nächsten Brush-Up Seminar einzuladen, das der Universitätslehrgang Informations- und Medienrecht und die wissenschaftliche Interessensgemeinschaft IT-LAW.AT veranstalten.

Dieses Seminar findet am Freitag, dem 21. April, und Samstag, dem 22. April 2023 zu aktuellen Fragen des Informationsrechts statt. Es findet wieder beim Kirchenwirt in Weissenkirchen statt.

Folgende Vorträge sind geplant:

  • Freitag, 21. April 2023
  • 13-15:30: Dr. Peter Zöchbauer (Zöchbauer & Partner Rechtsanwälte): Aktuelles und Änderungen im Medienrecht
  • 16-18:30: Dr. Albrecht Haller (Rechtsanwaltskanzlei Haller): Aktuelles und Änderungen im Urheberrecht

ab 19/19:30 Uhr: Rahmenprogramm am Abend: Weinverkostung mit Abendessen

  • Samstag, 22. April 2023
  • 9:30-12:00: Dr. Matthias Schmidl (Stellvertretender Leiter der Datenschutzbehörde): Aktuelles und Änderungen im Datenschutzrecht
  • 13:30-16:00: Dr. Wolfgang Feiel (RTR GmbH): Aktuelles und Änderungen im Telekommunikationsrecht

Die Kosten werden 400 Euro bei Übernachtung im Einzelzimmer betragen. (für IT-LAW.AT Mitglieder betragen diese 360)

(Die Kosten beinhalten die Nächtigung mit Frühstück, eine Weinverkostung am Freitag und die Vorträge)

Der Anmeldeschluss war am 31. Jänner 2023. Das Seminar ist ausgebucht. Für die Aufnahme auf der Warteliste kontaktieren Sie uns:  informationsrecht@univie.ac.at


Akademische Abschlussfeier

Fotocredit: © fotomeile.eu

Fotocredit: © fotomeile.eu

Am 14. November 2022 fand im großen Festsaal der Universität Wien die gemeinsame Abschlussfeier der Universitätslehrgänge „Informations- und Medienrecht“, „Steuerrecht und Rechnungswesen“, „Wohn- und Immobilienrecht“ und "Human Rights" statt.

Die Vizestudienpräses, Mag. Mag. Dr. Dr. Julia Wippersberg, Privatdoz., begrüßten die Absolvent*innen der Universitätslehrgänge, dankten für das Engagement im vergangenen Studienjahr und wünschten ihnen für den neuen Abschnitt alles Gute.

In der Festansprache wies Univ.-Prof. Dr. Franz Stefan Meissel, Vizedekan und Studienprogrammleiter der Rechtswissenschaftlichen Fakultät, auf die Bedeutung der Universitätslehrgänge als Bindeglied zwischen Wissenschaft und Praxis hin. Die rechtswissenschaftliche Fakultät der Universität Wien ist mittlerweile die größte im deutschsprachigen Raum und erlaubt daher ein breites Angebot an Disziplinen. Diese Vielfalt spiegelt sich auch in den Universitätslehrgängen wieder, die diesen hohen Praxisbezug aufweisen.

Univ.-Prof. Dr. Franz Stefan Meissel dankte im Namen der rechtswissenschaftlichen Fakultät den Lehrgangsleitern Univ.-Prof. Dr. Nikolaus Forgó, Univ.-Prof. Univ.-Prof. Mag. Dr. Daniela Hohenwarter-Mayr, LL.M. und Univ.-Prof. Dr. Helmut Ofner, LL.M. sowie den jeweiligen Program ManagerInnen für ihre Tätigkeit.

Nach dem traditionellen "Gaudeamus igitur" konnten die neuen „Master of Laws“ im kleinen Festsaal der Universität Wien mit Familie und Freunden zu einem Glas Sekt anstoßen.


Dr. Franz Schmidbauer (1954-2022)

Seit 2012 war Franz Schmidbauer Vortragender im Universitätslehrgang "Informations- und Medienrecht". Im Rahmen der Lehrveranstaltung "Digitale Beweismittel in der zivilgerichtlichen Praxis" vermittelte er den Studierenden eine praxisnahe und auf das Wesentliche konzentrierte Einführung in das Thema.

Schmidbauer war Richter am Bezirksgericht Salzburg und bis 2019 am Landesgericht Salzburg in der Zivilabteilung. Von 1999 bis 2006 war er Webmaster und Betreuer der Website der Richtervereinigung. 2005 war er beisitzender Richter beim größten Zivilprozess Europas und verantwortete das Pilotprojekt eines digitalen und vernetzten Aktes.

Seit dem Jahr 2000 errichtete er die Website http://internet4jurists.at, mit der er Pionierarbeit geleistet hat und die damals mit dem Preis "Justitia 2001" ausgezeichnet wurde.

Dr. Franz Schmidbauer hat die Studierenden im Universitätslehrgang stets tatkräftig unterstützt und dabei mitgeholfen, junge Jurist*innen fürs Informationszeitalter fit zu machen. Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.


Probeexemplare jusIT

Die Studierenden des Universitätslehrgangs "Informations- und Medienrecht" erhielten vom Verlag Lexis Nexis Probeexemplare der Zeitschrift jusIT, in der auch schon einige Absolvent*innen Beiträge publiziert haben. Vielleicht finden sich in den Ausgaben bereits Anregungen für zukünftige Masterthesen?


Privacy Ring 2022: ein Nachbericht

Am 22. September 2022 fand in der Aula am Campus der Universität Wien die internationale Datenschutzfachtagung des Privacy Ring statt. Diese stand in diesem Jahr unter dem Titel „Datenschutz im Lichte des Transatlantik-Abkommens. EU-US Datenübermittlungen im Fokus“. Es diskutierten Barbara Thiel (Behördenleiterin des Landes Niedersachsen), Markus Plank (Präsident des Interactive Advertising Bureau Austria), Philipp Mittelberger (Datenschutzexperte BWB Rechtsanwälte, Präsident des DSV Liechtenstein), Andrea Jelinek (EDPB-Vorsitzende und Leiterin der Datenschutzbehörde Österreich) und der wissenschaftliche Leiter des Universitätslehrgangs Informations- und Medienrecht Nikolaus Forgó (Universität Wien, Vorstand des Instituts für Innovation und Digitalisierung im Recht).

Als Ausgangsfrage der Diskussion wählten die Veranstalterinnen Judith Leschanz (Secur Data) und Iris Phan (Leibniz Universität Hannover)– durchaus provokant – die Frage, ob die DSGVO gescheitert sei. Davon ausgehend ergaben sich weitere Fragestellungen und Diskussionen.

So wurde etwa die Frage nach der Zukunft des Datentransfers gestellt. Im Hinblick auf die Förderung des europäischen Datenschutzrechts verwiesen Nikolaus Forgó und Markus Plank auf die Notwendigkeit über das Thema Daten öffentlich aufzuklären sowie auf die Priorität, sich in Europa unter Einhaltung europäischer Werte und Normen auf Innovationen zu fokussieren und diese dem Markt anzubieten. Philipp Mittelberger berichtete über die Wahrnehmung der DSGVO in Liechtenstein und in der Schweiz. Barbara Thiel plädierte dafür, die DSGVO zum „Goldstandard“ zu erheben, die ein Wettbewerbsvorteil werden solle. Sie forderte eine positivere Betrachtung der DSGVO, auch wenn diese noch weiterer Entwicklung und Neuformungen bedürfe. Andrea Jelinek betonte, die DSGVO sei keine Neuerfindung des Datenschutzes, sondern eine einheitliche Regelung innerhalb der Europäischen Union.

Abschließend wurden auch Fragen aus dem Publikum diskutiert, das sich auch online via Chat an der Diskussion beteiligte.


Abschlussfeier des Universitätslehrgangs

Am 3. Mai 2022 fand im großen Festsaal der Universität Wien die gemeinsame Abschlussfeier der Universitätslehrgänge „Informations- und Medienrecht“, „Steuerrecht und Rechnungswesen“ und „Wohn- und Immobilienrecht (LL.M./MLS) “ statt.

Die Lehrgangsleiter Univ.-Prof. Dr. Nikolaus Forgó und Univ.-Prof. Dr. Helmut Ofner begrüßten die Absolvent*innen der Universitätslehrgänge, dankten für das Engagement im vergangenen Studienjahr und wünschten ihnen für den neuen Abschnitt alles Gute.

In der Festansprache wies Univ.-Prof. Dr. Franz Stefan Meissel, Vizedekan und Studienprogrammleiter der Rechtswissenschaftlichen Fakultät, auf die Bedeutung der Universitätslehrgänge als Bindeglied zwischen Wissenschaft und Praxis hin. Die rechtswissenschaftliche Fakultät der Universität Wien ist mittlerweile die größte im deutschsprachigen Raum und erlaubt daher ein breites Angebot an Disziplinen. Diese Vielfalt spiegelt sich auch in den Universitätslehrgängen wieder, die diesen hohen Praxisbezug aufweisen.

Univ.-Prof. Dr. Franz Stefan Meissel dankte im Namen der rechtswissenschaftlichen Fakultät den Lehrgangsleitern Univ.-Prof. Dr. Nikolaus Forgó und Univ.-Prof. Dr. Helmut Ofner, LL.M. sowie den jeweiligen Program ManagerInnen für ihre Tätigkeit.

Nach dem traditionellen "Gaudeamus igitur" konnten die neuen „Master of Laws“ im Arkadenhof der Universität Wien mit einem Glas Sekt anstoßen.

Gruppenbild: Foto: Robert Harson


Rückblick auf die Podiumsdiskussion: Digitale Grundrechte von Kindern und Jugendlichen

Der Universitätslehrgang Informations- und Medienrecht, die wissenschaftliche Interessensgemeinschaft IT-LAW.AT und das Institut für Innovation und Digitalisierung im Recht luden zur  Veranstaltung "Digitale Grundrechte von Kindern und Jugendlichen" ein. 

Diese fand am 13. Juni, von 18 bis 20 Uhr im Dachgeschoß der Rechtswissenschaftlichen Fakultät (Schottenbastei 10-16, 1010 Wien) statt und wurde zeitgleich via Youtube übertragen.

Im Rahmen der Begrüßung durch Mariana Alicia Rissetto (Institut für Innovation und Digitalisierung im Recht, Universität Wien) präsentierte sie das Projekt „privacy4kids“, das Kinder mit altersgerechten Videos für das Thema Datenschutz sensibilisieren möchte. Nach zwei Beispielvideos folgte eine Grußnachricht durch den Bundesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit in Bonn, Ulrich Kelber. Er wies auf auch kindgerechte Publikationen wie Pixi-Bücher hin.

Nach der Begrüßung durch Univ.-Prof. Dr. Nikolaus Forgó (Institut für Innovation und Digitalisierung im Recht, Universität Wien) diskutierten:

Gemeinsam betonten die Vortragenden die Bedeutung, Kindern und Jugendlichen ihre digitalen Rechte bewusst zu machen und ihnen auch den Wert ihrer Daten zu vermitteln. Neben der Einbeziehung von aktuellen digitalen Angeboten (TikTok) bedarf es auch einer Auseinandersetzung in den Schulen. Die Rechtsanwaltskammer Wien unterstützt hier die Bildungsdirektion beispielsweise aktuell im dem Projekt „Anwalt macht Schule“. In der anschließenden Diskussion wurde die Relevanz des Themas herausgestrichen und beim Get-together weiter vertieft.

Alle im Projekt „privacy4kids“ erstellten Videos finden Sie hier zum Ansehen (und Weiterverbreiten).

Vor Ort & via Youtube. Foto: Markus Holzweber

Das Podium. Foto: Markus Holzweber


Wir gratulieren unseren Absolvent*innen!

Am 3. Mai 2022 fand im großen Festsaal der Universität Wien die gemeinsame Abschlussfeier der Universitätslehrgänge „Informations- und Medienrecht“, „Steuerrecht und Rechnungswesen“ und „Wohn- und Immobilienrecht (LL.M./MLS) “ statt.

Die Lehrgangsleiter Nikolaus Forgó ("Informations- und Medienrecht") und Helmut Ofner ("Wohn- und Immobilienrecht") begrüßten – auch im Namen von Sabine Kirchmayr-Schliesselberger ("Steuerrecht und Rechnungswesen") – die Absolvent*innen der Universitätslehrgänge, dankten für das Engagement im vergangenen Studienjahr und wünschten ihnen für den neuen Abschnitt alles Gute.

In der Festansprache wies Univ.-Prof. Dr. Franz Stefan Meissel, Vizedekan und Studienprogrammleiter der Rechtswissenschaftlichen Fakultät, auf die Bedeutung der Universitätslehrgänge als Bindeglied zwischen Wissenschaft und Praxis hin. Die rechtswissenschaftliche Fakultät der Universität Wien ist mittlerweile die größte im deutschsprachigen Raum und bietet daher ein breites Spektrum an juristischen Ausbildungsschwerpunkten. Diese Vielfalt spiegelt sich auch in den Universitätslehrgängen wieder, die diesen hohen Praxisbezug aufweisen.

Univ.-Prof. Dr. Franz Stefan Meissel dankte im Namen der rechtswissenschaftlichen Fakultät den anwesenden Lehrgangsleitern Univ.-Prof. Dr. Nikolaus Forgó und Univ.-Prof. Dr. Helmut Ofner, LL.M. sowie den jeweiligen Program Manager*innen für ihre Tätigkeit.

Nach dem traditionellen "Gaudeamus igitur" konnten die neuen „Master of Laws“ im Arkadenhof der Universität Wien mit einem Glas Sekt anstoßen.
 

Gruppenbild der Absolvent*innen der Universitätslehrgänge Informations- und Medienrecht, Steuerrecht und Rechnungswesen sowie Wohn- und Immobilienrecht. © Robert Harson

Die Absolvent*innen des Universitätslehrgangs Informations- und Medienrecht mit Lehrgangsleiter Nikolaus Forgó. © Robert Harson


Mittagessen

Am 14. Mai sorgte die wissenschaftliche Interessensgemeinschaft IT-LAW.AT mit einer Einladung zum gemeinsamen Mittagessen für eine gelungene Abwechslung zwischen den Lehrveranstaltungsblöcken, die rechtsvergleichende Fragen des Informations- und Medienrechts sowie aktuelle Hacking- und Angriffstechniken umfasst haben. Präsidentin Mag. Alexandra Schrott, LL.M. und Vizepräsident Mag. Florian Schnurer, LL.M. stellten den Verein und sein Tätigkeitsspektrum vor. Für Teilnehmer*innen des Lehrgangs ist die Mitgliedschaft im ersten Jahr gratis. 

 


Neuerscheinung: Kartellrechtliche Bewertung von Geoblocking

In seiner Masterthese beschäftigte sich Johannes Kropej mit den technischen Grundlagen von Geoblocking und den Umgehungsmöglichkeiten mittels VPN, Anonymisierern oder Proxy-Einsätzen. Diese liegt nun als Band 8 in der Reihe Informations- und Medienrecht (Verlag danzig & unfried) vor. Da Geoblocking den Zugriff auf Inhalte aufgrund des geographischen Standorts des Nutzers sperrt, verhindert es den freien grenzüberschreitenden Wettbewerb. Kropej untersucht, ob und unter welchen Voraussetzungen eine unternehmerische Vereinbarung über Geoblocking-Maßnahmen eine verbotene wettbewerbsbeschränkende Vereinbarung (Art 101 AEUV) darstellt. Zudem setzt er sich kritisch mit der Freistellung bzw. Kernbeschränkung vertikaler Geoblocking-Maßnahmen nach der Vertikal-GVO auseinander. 


Johannes Kropej 
Kartellrechtliche Bewertung von Geoblocking
76 Seiten
2022
danzig & unfried (Verlag)


Zweiter Vorbereitungskurs zur CIPP/E-Zertifizierung erfolgreich abgeschlossen

Certified Information Privacy Professional/Europe (CIPP/E)

In Zusammenarbeit mit dem EYECOON PrivacyTrainingCenter konnte zum zweiten Mal ein Online-Lehrgang für Studierende der Universität Wien organisiert werden. Dieser dient zur Vorbereitung auf die Zertifizierung zum "Certified Information Privacy Professional/Europe (CIPP/E)" der International Association of Privacy Professionals (IAPP).

Der Lehrgang umfasste insgesamt elf Module, die von den Vortragenden Dr. Andreas Zavadil (Referent bei der österreichischen Datenschutzbehörde) und Rudolf Periny (Firma EYECOON) begleitet wurden.  30 Teilnehmer*innen haben an den einzelnen Modulen teilgenommen und den Kurs mit einem Repetitorium am 3. Februar 2022 beendet. Rudolf Periny hob die Zusammensetzung der Gruppe positiv hervor, die sich einerseits aus Studierenden des Regelstudiums und andererseits aus Studierenden des Universitätslehrgangs Informations- und Medienrecht zusammengesetzt hat. „Dadurch war ein intensiver Austausch möglich und junge Studierende konnten von den Erfahrungen der bereits im Berufsleben stehenden Studierenden profitieren.“ Nikolaus Forgó, der auch am Institut für Innovation und Digitalisierung im Recht lehrend tätig ist, ergänzt: „Ich freue mich, dass es  gelungen ist, erneut einen niederschwelligen und für die Studierenden kostenlosen Zugang zu dieser international anerkannten Zertifizierung zu organisieren.“


seit 1999: informationsrecht.univie.ac.at



Das TKG 2021 - Diskussionsrunde

Mit 28. 10. 2021 wurde das TKG 2021 kundgemacht (BGBl. I Nr. 190/2021). Es ist mit 1. 11. 2021 in Kraft getreten. Am 29. November 2021 diskutierten wir daher (erneut) unter der Moderation von Lehrgangsleiter Nikolaus Forgó ab 10.00 Uhr live über Youtube. Wir freuten uns sehr, folgende Expert*innen (wieder) ganz herzlich begrüßen zu dürfen und mit Ihnen über die neuen Entwicklungen zu diskutieren:

  • Lukas Feiler (Baker McKenzie)
  • Marielouise Gregory (A1 Telekom Austria AG)
  • Andreas Ney (Fachverband d. Telekommunikations- und Rundfunkunternehmungen)
  • Georg Serentschy (Serentschy Advisory Services GmbH)  
  • Harald Kapper (Internet Service Provider Austria)
  • Klaus Steinmaurer (Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH)
  • Daniela Zimmer (Arbeiterkammer Wien)

Das Event wurde live über unseren Youtube-Channel gestreamt.

Link zur Aufzeichnung: https://youtu.be/9Tf2bJjB3Oc

Inhaltlich wurden Vor- und Nachteile des Telekommunikationsgesetz 2021 diskutiert, wessen Implementierung sich wesentlich verzögert hat. Allgemein wurden die Veränderungen des ursprünglichen Ausgangsentwurfs zum jetzigen Gesetz als positiv empfunden, auch wenn im Gesetz nach wie vor Bremsklötze enthalten sind, an denen noch viel gearbeitet werden muss.


Abschlussfeier der Universitätslehrgänge Informations- und Medienrecht

Am 18. Oktober 2021 fand im großen Festsaal der Universität Wien die gemeinsame Abschlussfeier der Universitätslehrgänge „Informations- und Medienrecht“ und „Wohn- und Immobilienrecht (LL.M./MLS) “ statt.

Die Vizerektorin Schnabl begrüßte die Absolvent*innen der zwei Universitätslehrgänge und zeigte sich erfreut, dass es gelungen ist, erneut eine lehrgangsübergreifende akademische Abschlussfeier zu organisieren.

In der Festansprache wies Univ.-Prof. Dr. Franz Stefan Meissel, Vizedekan und Studienprogrammleiter der Rechtswissenschaftlichen Fakultät, auf die Bedeutung der Universitätslehrgänge als Bindeglied zwischen Wissenschaft und Praxis hin. Die rechtswissenschaftliche Fakultät der Universität Wien ist mittlerweile die größte im deutschsprachigen Raum und erlaubt daher ein breites Angebot an Disziplinen. Diese Vielfalt spiegelt sich auch in den Universitätslehrgängen wieder, die diesen hohen Praxisbezug aufweisen.

Im Times Higher Education Rankings 2021 wurde die Universität Wien im Bereich “Law” auf Platz 85 aller Universitäten gereiht. Auch europäischer Ebene bedeutet dies den 18. Platz. Im Bereich Forschung wurde das Juridicum weltweit sogar auf Plazt 38 gereiht (Platz 8 in der EU).

Univ.-Prof. Dr. Franz Stefan Meissel dankte im Namen der rechtswissenschaftlichen Fakultät den Lehrgangsleitern Univ.-Prof. Dr. Nikolaus Forgó und Univ.-Prof. Dr. Helmut Ofner, LL.M. sowie den jeweiligen Program ManagerInnen für ihre Tätigkeit.

Nach dem traditionellen "Gaudeamus igitur" konnten die neuen „Master of Laws“ im Arkadenhof der Universität Wien mit einem Glas Sekt anstoßen.

© Robert Harson



IT-LAW.AT feiert 20 Jahre

Die wissenschaftliche Interessensgemeinschaft IT-LAW.AT, die von Absolvent*innen des Universitätslehrgangs Informations- und Medienrecht (damals noch „Informationsrecht und Rechtsinformation“) gegründet wurde, feiert 2021 das 20 jährige Bestehen.

Wir gratulieren sehr herzlich!


IT-LAW.AT Fußballturnier

Beim 30. und voraussichtlich letzten IT-LAW.AT Fußballturnier am 17.9.2021 im Sportcenter Donaucity konnten sich die Berater der TMF-Groupgegen die Anwälte von Deloitte Jank Weiler in einem packenden Finale mit 5:3 durchsetzen. Die Mannschaft von IT-LAW.AT belegte den 10. Platz.


Neuerscheinungen

Der Verlag "danzig & unfried" bietet Studierenden des Universitätslehrgangs "Informations- und Medienrecht" die Möglichkeiten, Masterthesen in Buchform zu veröffentlichen. Diese werden somit einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Die Reihe "Informations- und Medienrecht" besteht mittlerweile aus 7 Bänden.

Band 6 von Marek Gerhalter überblickt umfassend die Ausgestaltung internationaler Datentransfers. Sein Hauptaugenmerk richtet sich auf die Bestimmungen des Kapitels V der DSGVO, daneben betrachtet er die Regelungen zum internationalen Datentransfer im Anwendungsbereich der DSRL-PJ sowie deren Umsetzung in der österreichischen Rechtsordnung. Die Arbeit finden Sie hier.

Band 7 von Elke Lhotak (geb. Schnötzinger)  konzentriert sich auf die Haftungsregelungen für Meinungsäußerungen im Internet und subsumiert zu diesem Zweck die Begrifflichkeiten sowie aktuelle politische und technische Entwicklungen unter das rechtliche vorhandene Regime. Die Arbeit finden Sie hier.

Publikation von Marek Gerhalter zur Ausgestaltung internationaler Datentransfers.

Publikation von Elke Lhotak zur Meinungsfreiheit im Internet.


Podcast Ars Boni

Am Institut für Innovation und Digitalisierung im Recht hat Lehrgangsleiter Univ.-Prof. Dr. Nikolaus Forgó einen Podcast „Ars Boni“ eingerichtet, der sich u.a. mit Fragen des Einflusses der COVID-19-Entwicklungen auf das Rechtssystem beschäftigt.
 
Auch Lehrgangsabsolventen kamen und kommen darin zu Wort:
 

  • Gabor Polyak (Jahrgang 2005/06) über "Legal implications of Covid-19 in Hungary" (live-stream)
  • Matthias Ebneter (Jahrgang 2003/04) über "Legal implications of Covid-19 in Switzerland" (live-stream)
  • Polyák Gábor (Jahrgang 2005/06) über "Update: Legal impact of Covid19 in Hungary" (live-stream)
  • Anna Wallner (Jahrgang 2009/2010) über Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Journalismus und Rechtswissenschaft, individuelle Karriereplanung und Trends der Digitalisierung in Recht und Politik(live-stream)
  • Cornela Wesenauer (Jahrgang 2017/18) über "Auswirkungen von Corona auf das Insolvenzrecht" (live-stream)

 

 

Logo Podcast Ars Boni


Brush-Up-Seminar 2021

Alle zwei Jahre erlauben wir uns, zum nächsten Brush-Up Seminar einzuladen. Der Universitätslehrgang Informations- und Medienrecht und die wissenschaftliche  Interessensgemeinschaft IT-LAW.AT veranstalten dieses Auffrischungsseminar für Absolvent*innen des Universitätslehrgangs sowie für Mitglieder von IT-LAW.AT.

Dieses Seminar fand am Freitag 16. April und Samstag 17.  April zu aktuellen Fragen des Informationsrechts statt. Es wurden wieder Updates zum Datenschutz-, Telekommunikations-, Urheber- und Medienrecht gegeben. Bedingt durch die anhaltende Corona-Pandemie haben wir das Seminar online abgehalten und nicht in der Wachau veranstaltet. Um dennoch einen Wachau-Bezug zu schaffen, haben wir allen Teilnehmer*innen eine Wachau-Schmankerlbox mit der Post zukommen lassen. 

 

Brush-Up-Seminar in der Wachau


Digitalisierung wirkt: Wer beherrscht unsere Daten?

Die Alumna der Universität Wien und des Universitätslehrgangs "Informations- und Medienrecht" Silke Graf und IT-Rechtsexperte Nikolaus Forgó bringen ihre Expertise in aktuelle Debatten ein. Im Interview sprechen sie über Datensouveränität, digitale Tools im Rechtsalltag und Anforderungen an zukünftige Jurist*innen.

Zum Medienportal der Universität Wien


Herzlichen Glückwunsch!

Wir gratulieren unserer Alumna, Claudia Gabauer (Jahrgang 2016/17) zum Manz-Autorenpreis! Sie hat mit Gerald Trieb das erste Live-Webinar des Manz-Verlages abgehalten. 

Weitere Informationen: https://www.manz.at/rechtaktuell/autor-des-monats/autorenpreise/2020

Alumna, Claudia Gabauer (Jahrgang 2016/17) mit dem Manz-Autorenpreis

Preisübergabe durch Elisabeth Smejkal-Hayn an Claudia Gabauer. Foto: Martin Steiger



Lehrgangsleiter Nikolaus Forgó ist neues Mitglied der ÖAWI

Im Rahmen der 12. Ordentlichen Generalversammlung der Österreichischen Agentur für wissenschaftliche Integrität (ÖAWI) wurde Nikolaus Forgó als neues Mitglied der Kommission gewählt.
Das primäre Ziel der ÖAWI ist die Sicherstellung der Guten Wissenschaftlichen Praxis in der österreichischen Forschungs- und Bildungslandschaft und die Stärkung das Bewusstsein für die Standards Guter Wissenschaftlicher Praxis unter Wissenschaft­lerInnen und in der Öffentlichkeit. Weitere Informationen finden Sie hier: https://oeawi.at


Uni Wien startet neuen Onlinekurs "Digitales Leben"

Über Österreichs einzige MOOC-Plattform (Massive Open Online Courses) wird in Zusammenarbeit mit dem Bildungsministerium und dem Center for Teaching and Learning der Universität Wien der neue Kurs angeboten.

In fünf Lektionen erhalten die Teilnehmer u.a. auch von Lehrgangsleiter Nikolaus Forgó neue Perspektiven auf die Digitale Transformation.

Der Onlinekurs steht auf der österreichischen MOOC-Plattform imoox.at nach einer Registrierung kostenlos allen Interessierten als offene Bildungsressource zur Verfügung. Studierende können sich mittels eduID, dem regulären Studierenden-Login der jeweiligen Universitäten, anmelden. Am 12. Oktober starten übrigens noch drei weitere neue MOOCs auf der Plattform. 


Skriptum und Podcast von Prof. Hoeren

Die aktuellen Skripten Internet-Recht, IT-Recht sowie IT-Vertragsrecht  von Prof. Thomas Hoeren finden Sie auf der Website der Universität Münster.

Prof. Hoeren hat auch Webinare und einen Podcast veröffentlicht: 

https://www.itm.nrw/lehre/podcasts/


20 Jahre Informationsrecht - auf zu neuen Ufern

Der Universitätslehrgang Informations- und Medienrecht beging 2019 sein 20-jähriges Bestehen. Aus diesem Grund luden wir am 20. September 2019 zu einer Veranstaltung im Dachgeschoß des Juridicums, die neben der Vernetzung der Absolvent*innen auch eine inhaltliche Zielsetzung mit einer Podiumsdiskussion verfolgt hat. Infos zur Veranstaltung, Rückblicke und Fotos finden Sie unter dem Menüpunkt "20 Jahre Universitätslehrgang".

Das Informations- und Medienrecht gehört zu den Rechtsgebieten, die aufgrund der rasenden Entwicklung von Technologien, Innovation und Digitalisierung einem ständigen Wandel unterliegen. Dementsprechend bietet die Universität Wien seit dem Wintersemester 2020 einen neuen Zertifikatskurs an, um Absolvent*innen bestmöglichst auf diese Veränderungen vorzubereiten:

  • IT-LAW Update

Der Zertifizierungskurs "IT-Law Update" bietet Absolvent*innen des Universitätslehrgangs „Informations- und Medienrecht“ sowie Mitgliedern der wissenschaftlichen Interessensgemeinschaft IT-LAW.AT ein Update im IT-Recht. Am Ende des Programmes sind Teilnehmer*innen in der Lage Rechtsfragen, die durch aktuelle Entwicklungen der Informationstechnologien entstehen, einzuordnen, zu bewerten und zu lösen. Weitere Informationen zum Zertifizierungsprogramm "IT-Law Update" finden Sie hier.

Videorückblick 20 Jahre Universitätslehrgang Informations- und Medienrecht